Kölsch

Kölsch ist einzigartig

Kölsch wird oft als die Sprache bezeichnet, die man trinken kann. Das stimmt und ist weltweit einzigartig. Es gibt aber noch etwas Besonderes: Kölsch wird von der EU durch das Siegel g.g.A. (geschützte geografische Angabe) geschützt. Dieser Schutz sorgt dafür, dass Kölsch ausschließlich in Köln gebraut werden darf. Eine Ausnahme bilden Brauereien außerhalb des Stadtgebiets von Köln, die bereits vor Inkrafttreten der Unterzeichnung der Kölsch-Konvention den Bierstil Kölsch hergestellt haben. Durch den Schutz der EU ist Kölsch nicht nur eine weltweit anerkannte Biersorte, sondern gleichzeitig eine Herkunftsbezeichnung. Daher ist Kölsch nur echt, wenn es aus Köln, Brühl oder Wiehl kommt!

Kölsch-Konvention

Die Kölsch-Konvention wurde 1986 von den Kölner Brauern als interne Wettbewerbsregel verabschiedet und bildet die Grundlage für diesen EU-Schutz sowie für die einzigartige Qualität und den besonderen Charakter von Kölsch. Gemäß dieser Konvention müssen verschiedene Kriterien erfüllt sein. Dazu gehören unter anderem folgende Merkmale:

Die Bezeichnung „Kölsch“ darf nur für nach dem Reinheitsgebot hergestelltes helles, hochvergorenes, hopfenbetontes, blankes obergäriges Vollbier verwendet werden, das innerhalb des Herkunftsbereichs von „Kölsch“ hergestellt wird und dem dort herkömmlich und unter der Bezeichnung „Kölsch“ hergestellten und vertriebenen obergärigen Bier entspricht.

Das führt zu einem schlanken, hopfenbetonten (wenig bis mittlere Bittere) sowie wenig vollmundigen oder leicht malzigen Bier. Kölsch soll in der Stange (0,2-Liter-Gläser) ausgeschenkt werden. Diese Tradition trägt zum authentischen Genuss von Kölsch bei und macht das Trinken zu einem echten Erlebnis.

Die Kölsch-Konvention im Wortlaut.

Was heißt eigentlich obergärig?

Bei der Gärung wird Hefe der stark zuckerhaltigen Würze zugegeben. Sie sorgt dafür, dass aus Zucker Alkohol und Kohlensäure entsteht. Wird bei der Würze obergärige Hefe eingesetzt, steigt diese während der Gärung an die Oberfläche des Gärbehälters. Daher der Name „obergärig“. Obergärige Biere werden bei höheren Temperaturen vergoren, normalerweise zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Dadurch erfolgt die Gärung schneller als bei der untergärigen Methode. Durch die höhere Gärtemperatur entstehen bei der obergärigen Gärung oft komplexere Aromen und Geschmacksprofile. Diese Biere haben häufig leicht fruchtige, blumige oder würzige Noten. Typische obergärige Biersorten sind neben Kölsch Weizenbiere, Altbier, englische Ales und viele belgische Biere.

So wird unser Kölsch gebraut!

Beim Kölschbrauen werden zunächst Malz und Wasser vermischt (man nennt dies Maischen) und langsam auf 78 Grad erwärmt, um Zucker aus dem Malz zu lösen. Nach dem Läutern (filtern) wird der flüssige Teil (Würze) gekocht und Hopfen hinzugefügt. Die gekühlte Würze wird dann mit Hefe versetzt und zur Gärung in einen Gärtank gegeben, wo die Hefe den Zucker in Alkohol und Kohlendioxid umwandelt. Obergärige Hefen benötigen für die Umwandlung von Zucker zu Alkohol eine Temperatur zwischen 15 und 20 Grad. Dabei steigt die Hefe an die Oberfläche und kann später abgeschöpft werden.
Nach der Gärung wird das Bier gefiltert, gelagert und schließlich abgefüllt.

DIE MITGLIEDSBRAUEREIEN

Wir brauen nach dem deutschen Reinheitsgebot und nach der Kölsch-Konvention. Diese Vorschrift stellt sicher, dass Kölsch ein unverwechselbares und qualitativ hochwertiges Bier bleibt, das eng mit Köln und der Region verbunden ist.